Die Qualität macht's

Dieter A. Sonnenholzer

Als wir zur Jahrtausendwende den BaTB, den Bundesverband der ausgebildeten Trainer und Berater gründeten, hätten wir uns nicht träumen lassen, dass wir schon nach so kurzer Zeit auf über 150 Mitglieder anwachsen würden – mit anhaltend steigender Tendenz. Was wieder einmal das Sprichwort bestätigt: Qualität zahlt sich aus.

Die Qualität steckt bei uns im kleinen a: Die Betonung beim BaTB liegt auf dem a für ‚ausgebildet‘. In Deutschland darf sich ja leider immer noch jede(r) Trainer und Berater nennen, der oder die Lust und Laune dazu hat. Das hat inzwischen zu dem bekannt beschädigten Image beider Berufe und zu Legionen unzufriedener Kunden geführt, die schwarzen Schafen in die Hände fielen. In anderen Berufen ist das undenkbar. Oder würden Sie Ihr Auto etwa in die Hände eines Kfz-Mechanikers geben, der keine Ausbildung als Mechaniker hat? Nie im Leben! Ein akzeptables Qualitätsniveau im ausgeübten Beruf ist eben nur mit einer qualifizierten und qualifizierenden Ausbildung möglich.

Deshalb lassen wir mit eiserner Konsequenz nur ausgebildete Trainerinnen und Trainer, Beraterinnen und Berater in den BaTB. Nicht nur das. Wir kontrollieren auch, ob die Ausbildung taugt, die ein Trainer oder Berater vorzuweisen hat. Indem wir zum Beispiel die Qualität von Trainer- und Beraterausbildungen zertifizieren. Wir sitzen dafür auch bei den Abschlussprüfungen der Ausbildungslehrgänge mit am Tisch und überzeugen uns mit eigenen Augen und Ohren, dass unsere hohen Qualitätsstandards auch eingehalten werden. Im Interesse des Berufsstandes, seiner Kunden und natürlich im Interesse der Trainer und Berater selbst. Damit Qualität, nur Qualität und nichts als Qualität bei einer Ausbildung herauskommt. Daneben sind wir auch federführend bei der Entwicklung neuer Berufsbilder tätig. So haben wir seit Gründung des BaTB unter anderem die lange und dringend benötigten Berufsbilder des ImmobilienVerkäufers BaTB, des Medienberaters BaTB, des Serviceberaters BaTB, des Fertighaus-Verkäufers BaTB und viele andere neue Berufsbilder entwickelt, als Ausbildungsprogramme konzipiert und verabschiedet. Warum? Weil die Zeichen der Zeit diese Berufsbilder erfordern. Wie wir alle als Kunden täglich erfahren, gibt es Tausende Menschen, die Immobilien oder Fertighäuser verkaufen – aber es gibt so gut wie keine qualifizierten und spezialisierten Ausbildungen dafür. Das schadet den Kunden, das schadet den Verkäufern, den Unternehmen und natürlich auch unserer Konjunktur. Denn schlechte Qualität in der Beratung ist ein Konjunkturhemmnis und Arbeitsplatzkiller!

Eben weil wir seit unseren ersten Gründungstagen so eng und vertrauensvoll mit Wirtschaft und Politik zusammen arbeiten, erkennen wir die Anforderungen einer sich immer schneller wandelnden Wirtschaft oft als erste – und setzen sie tatkräftig um, während andere noch diskutieren, ob und wie man denn ein neues Berufsbild etablieren sollte, könnte oder müsste. Wir glauben, dass bei weit mehr als vier Millionen Arbeitslosen fruchtlose Diskussionen nicht weiter bringen, sondern nur tatkräftiges Anpacken, kompromissloses Erfüllen der von der globalen Wirtschaft gestellten Anforderungen und das Einbringen von Spitzenkompetenz.

Selbstverständlich verfolgen wir diese hehren Ziele ohne eigenes wirtschaftliches Interesse oder Profitstreben. Wir sind als beim Deutschen Bundestag eingetragener Verein tätig und vollständig der Allgemeinheit und dem Gemeinwohl verbunden und verpflichtet. Alle Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich, was sich auch wohltuend in sehr geringen Verbandsbeiträgen für unsere Mitglieder niederschlägt. Dank unserer schlanken Wertschöpfungsstruktur fließt jeder einzelne Euro aus den Beiträgen unserer Mitglieder auch in konkrete Projekte. Wir unterhalten keinen kostenzehrenden Overhead, beschäftigen keine fest angestellten Mitarbeiter, sondern ausschließlich Ehrenamtliche – ohne Aufwandsentschädigung.

Wenn wir die wirtschaftliche Lage betrachten, die nur noch mit viel Wohlwollen als bescheiden zu bezeichnende konjunkturelle Entwicklung, die sich bedrohlich beschleunigende Arbeitsplatzerosion in Richtung Osten, die von der Öffentlichkeit und der veröffentlichten Meinung entweder noch gar nicht wahrgenommen oder tabuiert wird, dann müssen wir erkennen, dass unser Gründungsgedanke der absoluten Verpflichtung auf Qualität und Spitzenkompetenz, auf permanente Qualifizierung und Professionalität im Beruf eine aktuelle Bestätigung erfährt: Wenn das hierzulande in den letzten Jahren ständig geschrumpfte Kompetenz- und Qualitätsbewusstsein mit Schuld an der herrschenden Misere hat, dann können wir uns nur mit einer radikalen Rückbesinnung auf bewährte Werte wie Qualitätstreue und kompromisslose Spitzenkompetenz wieder unseren angestammten Platz unter den Spitzennationen dieser Welt zurück erobern. Wir und unsere Mitglieder sind willig, bereit und in der Lage dazu.

Packen wir’s an.