Der Handwerker-König

 

Mark Kühler BaTB












Als ich, Mark Kühler, am 17. August 1964 im Bergischen Land in Burscheid geboren wurde, war der berufliche Werdegang fast schon vorprogrammiert. Als Erstgeborener in einem der ältesten Bauunternehmen in Deutschland, fällt man aus der Wiege direkt in einen Zementkübel, dies sollte bei mir nicht anders sein. Der Weg führte mich dann durch die Lehre, Fachabitur bis hin zum Maurermeister, den ich 1990 erfolgreich erlangt habe. Eine Auszeichnung, die mir bis zum heutigen Tage sehr wertvoll ist und mich mit Stolz erfüllt. Der Kontakt und Umgang mit Menschen wie Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden, Kollegen und Architekten war mir neben der Arbeit immer sehr wichtig und hat sehr zur Bildung beigetragen. Das dies aber erst der Anfang und die Grundlage einer beruflichen Karriere sein sollte, die mit Baustelle und Beton nichts mehr zu tun hat, hätte ich mir damals nie träumen lassen. Im Januar 2003 passierte nun das, was ich heute als Karrierestart bezeichnen würde – meine Tante hatte einen Wasserschaden, verursacht durch einen Mietnomaden, in einer ca. 100 Jahre alte Villa, wunderschöner 3-Etagen Baustil, mit Stuck, Holzböden, einer imposanten Holztreppe und im Keller noch eine Sprachschule, die meine Tante bis dato betrieben hat. In diesem Haus hatte der besagte Mietnomade die Fenster im Dachgeschoss mutwillig geöffnet, so dass der Frost eine Leitung platzen ließ, und 16.000 Liter Wasser suchten ihren Weg von oben durchs ganze Haus, bis unten in den Keller. Bis hierhin hört es sich eher wirr an, eine Karriere daraus zu starten, aber es kommt häufig anders als man(n) denkt. Wir, die Versicherer, meine Tante, mein Vater, unser Bauleiter, mein Cousin und ich, besichtigten gemeinsam den Tatort .

Wir sahen das ganze Desaster der feuchten Decken, den Putz, der schon abblätterte, alles war nass und drohte aufzuquellen. Das ganze Haus war zudem verschmutzt und hielt einige Überraschungen für uns parat, ein Kühlschrank, der seit Monaten ohne Strom und vollgefüllt auf seine Öffnung wartete – das erste Mal, dass ich sprechende Ravioli gesehen habe – oder das Hähnchen im Ofen, das mittlerweile ein dichtes Fell aus Schimmelsporen hatte. All dies veranlasste mich damals zu einigen Kommentaren, die vielleicht etwas krass waren, aber im Dachgeschoss angekommen, dafür gesorgt haben, dass mein Cousin einen puterroten Kopf mit dicken Backen vor lauter Lachen hatte.

Nun sollte erwähnt werden, dass mein Cousin Mitinhaber einer großen Kölner TV Produktionsfirmen war. Er erkannte recht schnell mein Talent, das nebenbei erwähnt auch meinem Bruder gegeben ist, der damals mit einem         KidsOscar aus den USA zurück war und hier im deutschen TV das Teleshopping mit aufbaute und eine eigene Kochsendung hat. (Echt lecker auf TV Gusto)



Mein Cousin verpflichtete mich ein paar Tage später, mit Kamerateams durchs Haus zu laufen und entsprechend alles zu kommentieren. Hieraus ist eine der ersten Heimwerker-Shows im deutschen Fernsehen entstanden – die „Hammer Soap – Heimwerker im Glück“ auf RTL II. Zeitgleich forderte mich mein Bruder auf, zu einem Casting beim Teleshopping zu erscheinen. Der Casting Direktor, Andreas M. war direkt hellauf begeistert, als ich Montags eine Bohrmaschine zeigte, lief ganz aufgeregt aus dem Raum und kam zwei Minuten später wieder mit einer Tüte und den Worten: „Haste Samstag Zeit“? In der Tüte befand sich eine Aufzeichnung eines Kollegen, der ein Produkt vorführt, das ich ab sofort zeigen und verkaufen sollte – Live beim RTL Shop. Die Sendung war sehr erfolgreich und brachte mir viele weitere Aufträge. Als dann auch noch kurze Zeit später VOX anklopfte und mich zu einer täglichen Sendung verpflichtete, war die Karriere im TV im Gange. Die Sendung „Wohnen nach Wunsch“ auf VOX mit dem „Duo für 4 Wände“ – Enie van de Meiklokjes und Mark Kühler wurde täglich ausgestrahlt. Insgesamt wurden 485 tägliche Folgen produziert. Im Nachgang kam „Wohnen nach Wunsch – Das Haus“ dazu, mit insgesamt ca. 200 Häusern und einem Aufwand von insgesamt 1000 – 1200 Drehtagen. Die Zeitschrift „Hörzu“ kürte uns zur besten Deko Soap aller Zeiten. Produziert wurde von 2004 bis 2012. Heute ist mein Kerngeschäft das Verkaufen verschiedener Produkte im internationalen Teleshopping, in USA, China, Spanien, Italien, Frankreich, Russland und natürlich Deutschland. Hier zulande zähle ich zu den Top-Ten des Verkaufsfernsehens, gemessen an den Umsatzzahlen. Zudem moderiere ich Fachbesuchermessen für einen der größten Powertool Hersteller der Welt, vorzugsweise in Amerika – von Kanada bis Mexiko – in Englisch, mit den passenden Präsentationen der Produkte verbunden. Diese Kombination aus Verkauf und vielfältigen Kontakten mit den sichtbaren, aber auch unsichtbaren Kunden und die daraus resultierenden Erfahrungswerte, lassen mich heute den Weg des Trainers und Ausbilders beschreiten. Erfahrungswerte, die immer wieder aufs genaueste geprüft sind, durch Erfolg und Resonanz, sind das Fundament, um zukünftig als Mitglied des BaTB dazu beizutragen, Menschen und Firmen zum Erfolg zu verhelfen. Sowohl die Strategien des Verkaufens vor der Kamera, als auch der Vertrieb auf dem Parkett sind idealerweise zu verknüpfen und versprechen viel positive, optimierte Energie, die erfolgreicher nicht sein kann. Dies in der Zukunft zu tun, ist mein Ziel. Gemeinsam aber im BaTB noch viel zu bewegen, neue Dinge zu entwickeln und voranzutreiben, sind die Schritte, die jetzt folgen werden. Spannende Themen werden in naher Zukunft kommen, um den Firmen und deren Mitarbeitern im Vertrieb, die Sicherheit einer perfekten Ausbildung zu geben und allen eine Grundlage, auf der es aufzubauen gilt. Firmenstrukturen so zu bilden, dass langfristig eine positive, starke und sichere Zukunft folgt.